Dynamikwirksam agieren

Schluss mit agilem Theater

Jetzt geht es darum, dynamikwirksam die Zukunft zu meistern

Das Zeitalter des agilen Hypes ist vorbei. Doch das bedeutet nicht, dass Agilität tot ist. Vielmehr erleben wir eine Differenzierung zwischen "Doing Agile" und "Being Agile". Allzu oft wurde in der Vergangenheit Agilität mit der bloßen Anwendung von Methoden und Frameworks verwechselt. Dabei ging es eigentlich nie darum, einfach nur agile Rituale zu praktizieren. Vielmehr geht es darum, als Unternehmen eine echte Reaktionsfähigkeit zu erlangen, um mit der Geschwindigkeit des Fortschritts Schritt zu halten.

Agile Missverständnisse und die Konsequenzen

Leider hat die experimentierfreudige Anwendung agiler Methoden in vielen Unternehmen zu negativen Erfahrungen geführt. Unreflektierte Umsetzungen, halbgare Transformationen, fehlendes Commitment, mangelhafte Einbindung der Beteiligten und unzureichende strategische Einbettung haben dazu beigetragen, dass der Begriff "Agilität" heute in manchen Kreisen eher Ablehnung als Begeisterung hervorruft. Doch das Problem liegt nicht in der Agilität selbst, sondern in ihrer oberflächlichen Anwendung.

Dynamikwirksame Agilität: Future-Fit Work als neues Paradigma

Agilität bedeutet im Kern nichts anderes als eine flexible, anpassungsfähige Arbeitsweise, die Unternehmen in die Lage versetzt, mit der steigenden Anzahl von Überraschungen und den sich rasant verändernden Rahmenbedingungen souverän umzugehen. Die Zukunft verlangt keine starren Prozesse, sondern eine organisationale Fitness, die auf Adaptionsfähigkeit und unternehmerische Flex-Resilienz setzt. Während Resilienz immer das Bestreben hat, in den ursprünglichen Zustand zurückzukehren, was genau dem aktuellen Problem vieler Unternehmen entspricht – sie passen sich kurzfristig an und fallen danach wieder in alte Muster zurück – transformiert sich Flex-Resilienz in einen neuen, angemessenen Zustand, der dann wieder so lange stabil ist, bis eine neue Anpassung nötig wird.

Diesen Ansatz nennen wir "Future-Fit Work" – die Fähigkeit, den Herausforderungen von morgen mit der richtigen Balance aus Struktur und Flexibilität zu begegnen. Es geht nicht um Methodenfetischismus, sondern um ein ganzheitliches Organisationsdesign, das Unternehmen widerstandsfähig und zukunftsrobust macht.

Deutschland ist nicht fit für die Zukunft

Meine aktuelle Marktanalyse zeigt, dass gerade einmal 5 % der deutschen Unternehmen eine zeitgemäße Organisationsform besitzen. Das heißt im Umkehrschluss: 95 % der Unternehmen agieren in Strukturen, die dem heutigen Tempo des Wandels nicht gewachsen sind. Siehe hierzu auch meinen Zukunftsreport 2030 unter https://123agile.de#zukunftsreport.

Um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen Unternehmen jetzt handeln und sich von überholten Paradigmen verabschieden. Agilität ist nicht tot – sie muss nur endlich richtig verstanden und dynamikwirksam umgesetzt werden!

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